Die Strecke von Barcelos nach Ponte de Lima ist geschafft. Es war am Ende ein Marathon. Heute Morgen aus der Pilgerunterkunft um 6.40 Uhr gestartet, erreichte ich das Ziel um 18.20 Uhr. Gleich Check-in im Hotel Império do Norte. Endlich Wäsche mit Rei waschen, äh mich waschen und ja, ausschlafen äh, durchschlafen. Daran war letzte Nacht nicht zu denken. Ein, wirklich nur ein Schnarcher raubte mir den Schlaf. Das waren die Radfahrer, die gestern Abend noch dazu gestoßen waren. Waren aber sonst ganz nett, kamen aus Portugal, einer war Deutscher und fahren den Caminho Portugues mit dem Rad. Auf fast halber Strecke kamen sie heute von hinten und begrüßten mich ganz freundlich. Mussten bestimmt ausschlafen die Radfahrer. Dafür habe ich heute nach gut 5 Kilometern ein nettes Café aufgesucht und zwei Tassen Kaffee, Tosta Mista und Gebäck (Liebesknochen) genossen. Das Ganze für 7,10 Euro. Das Café hieß Café Central. Nach 21 Kilometern gab es Sandwich mit Heineken für 3,10 Euro, dass mitten im Weingebiet. Diese Etappe war der Kracher. Fast 12 Stunden unterwegs, Weinanbau und Kopfsteinpflaster, teils aus Römerzeit. Ich bevorzuge eindeutig sandigen Boden. Ansonsten fühle ich mich mental sehr gut, die zu leidenden Körperteile, sprich Füße, Muskeln, Knochen und alle anderen zu funktionierenden Teile eines Pilgers, frage ich jetzt nicht nach dem Wohlbefinden. Jetzt gönne ich mir erstmal einen ruhigen Schlaf. Vorhin gab es noch ein Super Hamburger mit Sausages und Ei, dazu zwei“Pilger“Biere. Morgen geht es nach dem Frühstück weiter nach Rubiaes.