1. Etappe Eisenach – Gotha

Nach dem Frühstück startete heute die erste Etappe von Eisenach nach Gotha. Am Rathaus verabschiedeten wir uns, Tina fuhr mit dem Auto nach Hause und ich machte mich fortan auf den Weg. Recht schnell erreichte ich die Stadtgrenze Eisenachs und konnte die schöne Landschaft bei bestem Wetter genießen.

Die Strecke verlief größtenteils ebenerdig, einfach perfekt. Im Ort Kalberfeld kam ich an einer Kneipe vorbei, sodass ich hier eine kleine kurze Pause einlegen konnte. Gesagt getan, die Kneipe stellte sich allerdings nicht als Kneipe heraus, sondern war lediglich das Vereinsheim des örtlichen Schützenvereins. Egal, ich fragte freundlichst, ob sie ein Bierchen für mich hätten, dies wurde ohne Zögern bejat und durch Ausschank eines Solchen in die Tat umgesetzt. Wir unterhielten uns noch ein wenig und es ging weiter.

Den Berg, Großer Hörselberg auf 484 Meter sollte ich noch besuchen (Tipp des Schützenvereins), dort befindet sich ein Restaurant nebst Panoramablick. Doch leider liegt es nicht auf meiner Strecke, hatte versucht dort hinzukommen, es ging mit meinem Rad nur noch bergauf, irgendwann gestaltete sich die Strecke zum reinen Wanderweg durch den Wald, musste dann nach ca. 1,5 Kilometern das Schieben, 500 Meter vor dem Ziel abbrechen und fuhr mit angezogenen Handbremsen wieder bergab. Es ging einfach nicht mehr.

Naja, dafür entschädigte mich ein ganz schnuckeliges Lokal, die Parkgaststätte in Lauchau. Es gab „Zarter Wildschweinbraten aus heimischen Wäldern mit Wacholdersauce, Apfelrotkohl und Thüringer Klöße“. Dazu ein Köstritzer „Helles“. Lecker! Der weitere Weg führte durch ländlich geprägtes, abgeschiedenes Gebiet. Wahnsinnig üppig „behangene“ Obstbäume säumten den Radweg.

Weit vor Gotha musste ich feststellen, dass Oberleitungen meinen Weg kreuzten. Ein geschulter Blick, dass kann doch nur eine Straßenbahnlinie sein. Es handelt sich um die berühmte Thüringerwaldbahn der Straßenbahn Gotha GmbH. In Gotha angekommen machte ich noch eine Pause bei der Galopprennbahn Gotha-Boxberg, ein wahnsinnig schönes Ambiente. Am Wendekreis vorbei, da wo die Thüringerwaldbahn startet, kam ich an einer sehr schönen Wohnsiedlung vorbei. Es ist die Gartenstadtsiedlung „Am schmalen Rain“.

Gotha als ehemaliger Residenzort des Herzogtums Sachsen-Gotha kann durch zahlreiche Sehenswürdigkeiten aufwarten, bspw. Schloss Friedenstein oder dem historischen Rathaus. Und die meterspurige Straßenbahn erst. Aber seht selbst…

Die heutige Strecke:

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