Um 10:00 Uhr machten wir uns auf ins ca. 20 km entfernte Cee. Jeder Schritt tat mir weh. Nach gut 3 km erreichten wir das erste Cafe Bar O Logoso. An dieser Stelle musste ich mich entscheiden. Weitergehen oder hier und jetzt abbrechen. Die Vernunft siegte. Ich verabschiedete mich von Tina und nahm ein Taxi ins 17 km entfernte Cee. Dort angekommen checkte ich in einem 2* Hotel ein und behandelte meine Wunde. Ein sogenanntes Beutelmesser schweizer Art nahm ich dabei zu Hilfe. Auf weitere Einzelheiten verzichte ich an dieser Stelle. Anschließend suchte ich das nächstgelegene Cafe auf und gönnte mir ein, zwei Pilgerbiere. Ein netter zweistündiger Plausch mit einem schweizer Pilger Stefan (35) war eine sehr gute Ablenkung. An dieser Stelle mache ich für heute Schluss, und gebe weiter an Tina…
Hola! Nachdem Eric ins Taxi gestiegen war, ging es für mich allein zu Fuß weiter. Etwas mulmig und komisch war das schon. Aber, die ersten 7-8 km waren landschaftlich sehr schön und gut zu bewerkstelligen. Die erste Pause machte ich nach ca. 1,5 h an einer kleinen Kirche mit Picknick-Stelle. Danach folgte leider ein Streckenabschnitt mit sehr unebenen Boden. Jeder Schritt war auch durch die dicken Schuhsohlen gut zu spüren. Etwa 5 km vor dem heutigen Zielort Cee kam endlich das Meer in Sicht. Ein echter Lichtblick, denn inzwischen hatte es zwischendurch auch hier und da wieder zu Nieseln angefangen und meine Füße freuten sich darauf, endlich ans Ziel zu kommen. Denn auch ich lief inzwischen auf je einer Blase. Bevor ich den Ort erreichte, musste nochmal ein sehr steiler Abstieg bewerkstelligt werden. Endlich unten angekommen, bin ich Eric’s Tradition gefolgt und habe mir im erstbesten Cafe Cafe – Bar Casa Talieiro etwa 2 km vor dem Ziel ein wohlverdientes Pilgerbier gegönnt. Heil froh erreichte ich gegen 15.30h dann ebenfalls unser Hotelzimmer. Wir haben uns hier nun in der Apotheke mit allem Nötigen eingedeckt und gönnen unseren Füßen morgen einen Tag Pause hier in Cee.